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Dr. med. Ole Goertz

CICATRIX-Studienpreisträger 2012

Preisträger 2012 Dr. Ole Görtz
Preisträger 2012 Dr. Ole Görtz

Ole Goertz begann 1996 ein Biologiestudium an der Freien Universität in Berlin, wechselte aber ein Jahr später in den Bereich Humanmedizin. Seine Facharztausbildung absolvierte er am Berufsgenossenschaftlichen Universitätsklinikum Bergmannsheil. Seit September 2004 ist Goertz dort als Assistenzarzt in der Klinik für Plastische Chirurgie und Brandverletzte tätig. Seit 2011 arbeitet Ole Goertz als Oberarzt unter anderem in der Klinik für Hand-, Plastische- und Rekonstruktive Chirurgie sowie im Schwerbrandverletztenzentrum der BG Klinik Ludwigshafen. Er ist unter anderem Mitglied der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgie.

Stoßwellen verbessern Wachstum von Blutgefäßen und Mikrozirkulation

Störungen der Mikrozirkulation des Blutes und damit letztendlich der verminderte Sauerstoffgehalt in dem betroffenen Gewebe scheinen eine entscheidende Rolle für die Wundheilung und die folgende Entstehung von Narben zu spielen. Je nach Ausbildung und Lokalisation dieser Narben kann es zu funktionellen und ästhetischen Beeinträchtigungen kommen. Narben als Folge thermischer oder chemischer Verbrennungen, stellen sowohl in der Akutphase der Behandlung als auch in der Nachsorge und Langzeitbehandlung Brandverletzter eine besondere Herausforderung an die Betroffenen und deren gesamtes Umfeld dar.

Mit dem Wissen, dass Stoßwellen erfolgreich bei der Heilung akuter und chronischer Wunden eingesetzt werden, untersuchte Ole Goertz die Auswirkungen von Stoßwellen zweier unterschiedlicher Energiedichten auf die Mikrozirkulation, Gefäßneubildung und die Interaktion von weißen Blutkörperchen mit den Gefäßen nach Verbrennung. Beim Versuch fand er heraus, dass eine Stoßwellenapplikation zu beschleunigter Gefäßneubildung, erhöhtem Blutfluss und einer signifikant größeren Zahl rollender weißer Blutkörperchen führte im Vergleich zu Ergebnissen ohne Behandlung. Die besten Ergebnisse erzielte die Gruppe mit der höchsten Energiedichte der Stoßwellen.

Offensichtlich fördert die Stoßwellentherapie auch nach Verbrennungen den Zellstoffwechsel und damit eine beschleunigte Wundheilung, womit eine hoffentlich verbesserte Narbenbildung einhergeht. Nach vorangegangenen tierexperimentellen Studien sind nun auch Untersuchungen mit Stoßwellenapplikation bei Patienten mit Verbrennungen geplant.


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